Eine Liebeserklärung an den NIU NQi Sport

Sandra neben dem NIU NQi Sport

Er war der Grund, warum wir das Projekt «MOBILIZE» überhaupt gestartet haben: der NIU NQi Sport. Inzwischen gibt es schnellere, stärkere und ausgefallenere Elektroroller von NIU. Unsere Liebe ist trotzdem ungebrochen.

Mit dem NQi Sport (damals noch N1S genannt) haben wir unsere ersten E-Roller-Runden gedreht, Bremstests vollzogen, das Design studiert, die Technik hinterfragt und die Alltagstauglichkeit geprüft. Und wir (die MOBILIZE-Gründer Sandra und Remo) sind mehr denn je davon überzeugt, dass der NQi Sport der Inbegriff sinnvoller, leichter Elektromobilität auf zwei Rädern ist. In einigen Punkten mag er nicht perfekt sein – aber er ist ein Allrounder zum Verlieben.

Bereits vor dem Start von MOBILIZE musste der NQi Sport für allerlei Tests herhalten. Z.B. um die Frage zu klären, wie steigfähig das kleine Ding ist. Küssnacht - Seebodenalp. Durchschnittliche Steigung ca. 10%. Test bestanden.

Keine Rakete, aber flink und zügig

Die 1'800 Watt Dauerleistung des Bosch-Motors des NQi Sport ziehen beachtlich – auch bergauf. Spätestens bei 50 km/h ist aber Schluss geradeaus. Braucht es denn mehr? In der Stadt bremst du damit wegen den anderen, nicht die anderen wegen dir. In den 80er-Zonen fährst du einfach rechts ran. Die Chance in der Schweiz ist riesig, dass du im schnellen Verkehr auf einem dieser vielen - mit gelber Farbe abgetrennten Radwege - gemütlich dahin cruisen kannst. Du wirst in der Ruhe des lautlosen, gemütlichen Dahingleitens plötzlich deinen eigenen Gedanken nachgehen können. Und doch kommst du in der Regel deutlich schneller ans Ziel als mit Auto oder ÖV und nur eine Winzigkeit später, als es mit einem schnelleren Moto der Fall gewesen wäre. Und mit Sicherheit hast du den entspanntesten Gesichtsausdruck aller Verkehrsteilnehmer.

Nicht ausgefallen im Design, aber entzückend zeitlos

Uns hat es damals schon begeistert: das schlichte Design mit klaren Kurven, das Frontlicht im Design eines Heiligenscheins, die an Bullenhörnern (NIU = Bulle) erinnernden Sozius-Haltegriffe. NIU versucht nicht, irgendwelche italienischen Roller aus vergangenen Zeiten zu imitieren. Elegant und schnörkellos sieht er aus, der NQi Sport (wie übrigen auch sein grosser Bruder NQi GTS) Fast täglich sehen wir ihn vor uns und er gefällt uns wie am ersten Tag.

Keine exorbitante Reichweite, aber genug für den täglichen Bedarf

Das Akkupack der NQi Sport Modelle setzt auf Li-Ion-Zellen von Panasonic und stellt neu anständige 2100 Wattstunden Kapazität bereit. Von 100% auf 10% bringt dich der Roller ca. 60 km weit, bevor du nachladen musst. Der durchschnittliche NIU-Fahrer fährt etwa 10 km pro Tag.

35Ah/60V Batterie von Panasonic

170 Panasonic 18650er-Zellen in einer Rüstung und ein Batterie-Management-System, das alles kontrolliert. Dieselben Akkupacks werden auch im NQi GT und GTS verwendet.

Kein Platzwunder, aber wunderbar Platz

Zu zweit auf dem NQi Sport? Kein Problem. Für Jet-Helm, Einkäufe oder Ladegerät gibt es Platz unter dem Sitz. In der Verschalung im Beinbereich gibt es eine wunderbare Aussparung, um Brieftasche, Handy, Handschuhe oder Trinkflasche unterzubringen. Gleich daneben hat NIU einen klappbaren Haken platziert, damit du z.B. eine Einkaufstasche oder anderes Gepäck festzurren kannst (den viele übrigens gegen eine noch deutlich stabilere Alternative austauschen). Und falls das alles noch nicht ausreicht, um deine Utensilien unterzubringen, gibt es am Bürzel des E-Rollers eine Vorrichtung, um einen Top-Case-Träger und darauf ein Top-Case zu montieren. Was will man mehr?

Nicht billig, aber preiswert

CHF 4'490.- ist der aktuelle Katalogpreis (oder ab CHF 159.- pro Monat im Abo-Modell mit allem Drum und Dran). Ja, ein wenig günstiger wäre noch besser, aber viel Hightech und eine 2.1-Kilowattstunden-Batterie relativieren den Preis. Und: die Wartung beschränkt sich auf ein Minimum, Verschleissteile sind rar und Strom pro 100 km kostet nur etwa 80 Rappen. Falls du ein Auto hast, sind die Kosten alleine für dessen Parkplatz vermutlich höher als die Gesamtkosten für einen NQi Sport.

Auch für Einsteiger geeignet

Wer schon Velo oder E-Bike gefahren ist, kommt auch mit dem NQi Sport klar. Mit der erwähnt beschaulichen Geschwindigkeit, einem geringen Gewicht von rund 90 kg und tiefem Schwerpunkt (u.a. wegen der einzigen Batterie im Fussbereich) fährt sich dieser NIU Elektroroller äussert intuitiv und ist ganz einfach zu beherrschen. Auch von kleineren Personen ohne Moto-Erfahrung. Apropos Moto-Erfahrung: Wie alle NIU E-Roller, die hierzulande verfügbar sind, benötigen die Fahrer ein A1 im Führerausweis (Auto «B» allein reicht nicht). Allerdings haben vermutlich 2/3 aller Autofahrer in der Schweiz, die nie einen Moto-Grundkurs gemacht haben, einen A1-Eintrag mit Limite 45 km/h im Führerausweis (mehr zum Thema).

NIU-Fahrer Lisa, Tobias und Daniela

Während Lisa (links) ihren NQi Sport als flexibles Transportmittel in und um Küssnacht einsetzt, nutzen Tobias und Daniela ihren vorwiegend als Pendelfahrzeug zwischen Kriens und Luzern respektive Luzern und Emmen. Alle drei konnten Dank einem A1 - 45 km/h im Führerausweis ohne Grundkurs durchstarten.

Viel Hightech, aber wenig Komplexität und Probleme

Wie alle NIU E-Scooter ist der NQi Sport smart unterwegs. Selbstdiagnose, GPS- und GSM-Modul, Interaktion zwischen App und Fahrzeug, Tempomat, Alarmanlage, regenerative Bremstechnologie etc. Und doch ist alles so simpel gehalten, dass du dich sofort zurechtfindest und wir – aus technischer Sicht - beim NQi Sport bisher kaum nennenswerte Reparatureinsätze gehabt haben. Das Ding läuft und läuft und läuft.

We love you!

Hey NQi Sport, du bist ein tolles Fahrzeug für alle Städter, Pendler und Freunde der leichten E-Mobilität, die nicht auf Max-Speed aus sind und nicht laufend riesige Strecken am Stück zurücklegen möchten. Du bist einfach zu fahren, robust, funktionell und bringst deinen Besitzer flink und entspannt ans Ziel. Du bereitest uns Freude und dafür lieben wir dich!

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Probefahrt? Fragen? Anmerkungen? Gerne!

Remo Fleischli | remo@mobilize.ch | +41 79 469 66 12