E-Antrieb mit Strom vom Dach

E-Antrieb mit Strom vom Dach

Zuerst kam der NIU-Elektroroller und kurz darauf die Solaranlage. Die beiden Anschaffungen sind Teil eines Plans der Familie Kanagasabai. Ein Einblick in das fantastische Potenzial der Sonne und wie ein Dach bewegen kann. 

Mit einer Peak-Leistung von 16'000 Watt soll das Photovoltaik-System auf dem Einfamilienhaus in Neuenkirch (LU) jährlich rund 16 Kilowattstunden abwerfen. Das entspricht mehr als dem Dreifachen, was eine Familie wie Kiri Kanagasabai, seine Frau Kirthi und die beiden Söhne selbst benötigen. Was die Familie nicht direkt verwendet, geht über den lokal installierten Batteriepuffer ins öffentliche Netz.

Ein erstes E-Fahrzeug als Stromabnehmer

Noch schöner wäre es natürlich, vom Stromüberschuss direkt zu profitieren. Der Grundgedanke von Kiri: «Ich möchte einen möglichst hohen Anteil des Stroms, den die Panels auf unserem Dach generieren, direkt und sinnvoll einsetzen. Der NIU E-Roller hat einen direkten Zusammenhang mit dieser Absicht». Tatsächlich: Was liegt näher, als überschüssigen Solarstrom vom Hausdach für die persönliche Mobilität zu nutzen. Ökologisch und ökonomisch wertvoller geht es kaum. Und so wird nun der neue Elektroroller zu 100% von der Sonne getankt.

Bis 40 km pro Tag ist er unterwegs. Er wird Tausende Fahrkilometer ersetzen, die sonst mit schwerem Gerät zurückgelegt würden. Die Allwetterreifen, die von Beginn an aufgezogen wurden, sind eine Ansage: Der NIU soll bei jeder Witterung mit optimaler Traktion gefahren werden können.

Was sparsam fährt, braucht wenig Saft

Auch wenn der elektrische Flitzer viel im Einsatz ist: Für die Solaranlage ist er natürlich ein Winzling. Der NIU NQi Sport E-Roller benötigt bescheidene 2.5 kWh auf 100 km. Mit dem Strom, den die Anlage produziert, könnte der NIU (rein theoretisch) 640'000 km fahren pro Jahr – rund sechzehnmal um die Welt. Bei optimalen Bedingungen produziert die Solaranlage den Strombedarf für 100 km auf dem NIU in 9 Minuten!

Mit dem Energieüberschuss vom Dach liesse sich locker auch schwerere Elektromobilität speisen. Tatsächlich hat die Familie Kanagasabai als nächsten Schritt auch die Ablösung des Autos mit Verbrennungsmotor durch einen E-Auto auf dem Plan.

Fazit: es braucht mehr Kiris und Kirthis

Wer wie die Familie Kanagasabai in Solartechnologie investiert, belohnt nicht nur sich selbst, sondern uns alle. Man bedenke, dass ein einziger Quadratmeter Fotovoltaik das jährliche Äquivalent für 100 – 150 Liter Öl oder Benzin bedeutet. Vorreiter wie Kiri und Kirthi sorgen dafür, dass wir unabhängiger werden von Atomenergie und fossiler Energie und Speichertechnologien für Strom immer günstiger und umweltfreundlich werden. Ein Dankeschön nach Neuenkirch!

---

Lies auch: Der Sonnen-Mann und sein Solar-NIU

---

Fragen? Anregungen? Gerne!

Remo Fleischli | remo@mobilize.ch | +41 79 469 66 12